Der russische Bariton Boris Statsenko studierte Gesang in Tscheljabinsk und am Moskauer Staatlichen Konservatorium. Der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe wurde 1990 Ensemblemitglied des Bolschoi-Theaters Moskau. Nach seinem erfolgreichen Auftritt als Robert in Tschaikowskys „Jolanta“ 1993 beim Opernfestival in Dresden folgte ein Engagement an das Theater Chemnitz. Von 1999 bis 2017 war Boris Statsenko Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein, der er weiterhin eng verbunden ist. Regelmäßige Gastspiele führen ihn durch die ganze Welt. Zu seinem Repertoire gehören über 50 Partien des russischen, italienischen und deutschen Fachs, darunter Enrico (Donizetti „Lucia di Lammermoor“), Verdis Rigoletto, Macbeth, Nabucco, Jago („Otello“), Conte di Luna („Il trovatore“), Giorgio Germont („La traviata“), Posa („Don Carlo“), Renato („Un ballo in maschera“), Miller („Luisa Miller“) sowie Tonio (Leoncavallo „Pagliacci“), Puccinis Scarpia („Tosca“) und Michele („Il tabarro“) und Wagners Wolfram von Eschenbach („Tannhäuser“) und Amfortas („Parsifal“). An der Deutschen Oper am Rhein beeindruckte er zuletzt als König Dodon (Rimski-Korsakow „Der goldene Hahn“) sowie als Ruprecht (Prokofjew „Der feurige Engel“) und Jago, die er auch 2018/19 hier erneut interpretiert. Außerdem kehrt er als Rigoletto und Tonio an den Rhein zurück und gastiert an der Opera Vlaanderen als Zurga (Bizet „Les Pêcheurs de perles“).