Flury Dieter Portrait_Farbe_Foto Olga Kretsch

DIETER FLURY

Instrumentalist / Instrumentalistin

1952 in Zürich geboren genoss Dieter Flury während seiner Schulzeit privaten Flötenunterricht beim damaligen Soloflötisten des Tonhalleorchesters Zürich Hans Meyer. Nach der Matura 1971 am Kantonalen Literargymnasium Zürich wechselte er zu André Jaunet ans Konservatorium in Zürich und schloss sein Flötenstudium 1976 mit dem Solistendiplom ab. Wenige, aber höchst anregende Begegnungen mit Aurèle Nicolet ergänzten seine Ausbildung und beeinflussten seine Entwicklung nachhaltig. André Jaunet, aus dessen Schule auch Hans Meyer und Aurèle Nicolet stammen, war zweifellos die prägende Persönlichkeit im Werdegang des Flötisten Dieter Flury.

Neben seinem Flötenstudium absolvierte er das Studium der Mathematik an der ETH in Zürich.

Mit 25 Jahren wurde er in das Orchester der Wiener Staatsoper aufgenommen. Von 1981 bis 2017 war er Soloflötist der Wiener Philharmoniker, von 2005 bis 2014 war er überdies als Geschäftsführer für die künstlerische Planung der Wiener Philharmoniker verantwortlich. Seit 1996 ist Dieter Flury Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz.

Neben seiner Orchestertätigkeit trat es als Solist auf mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Zürcher Kammerorchester, dem Kammerorchester Wien Berlin und dem New Japan Philharmonic Orchestra unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Valery Gergiev, Zubin Mehta, Roger Norrington, Edmond de Stoutz, Christian Thielemann und entfaltete eine rege kammermusikalische Tätigkeit u.a.mit dem Wiener Bläserensemble, dem Klangforum Wien, den Wiener Virtuosen.

Er hat Werke von Pierre Boulez, Beat Furrer, György Ligeti, Salvatore Sciarrino, René Staar, Theo Wegmann, Herbert Willi und Hans Zender in enger Zusammenarbeit mit den Komponisten erarbeitet. Uros Rojko’s Konzert für Flöte und Orchester hat er mit den Wiener Symphonikern unter Claudio Abbado im Rahmen des Festivals “Wien modern” uraufgeführt. 2011/12 war er Solist in Residence bei der Philharmonie Baden Baden.

Seine Diskographie bei Special Music Edition und bei Camerata Tokyo enthält Werke von Bach, Telemann, Haydn, Mercadante, Mozart, Varèse, Scelsi, Berio, Halffter, Wegmann, zwei CD mit französischen Komponisten, zwei CD mit Flötenquartetten der Wiener Klassik und eine Platte mit der Harfenistin Mojca Zlobko-Vajgl.