Hermann Feuchter stammt aus dem steirischen Predlitz und studierte Bühnen- und Kostümbild am Mozarteum in Salzburg. Nach Assistenzen an verschiedenen Theatern ist er seit 1983 als freischaffender Bühnenbildner tätig. Er schuf Bühnenbilder u.a. für die Opernhäuser in Tokio, Nancy, Zürich, Basel, Nürnberg, Bonn, Brüssel, Gelsenkirchen und Straßburg, für die Staatsopern Hamburg, München, Berlin und Stuttgart, sowie für die Salzburger Festspiele.
Mit Nicolas Brieger erarbeitete er in Stuttgart außerdem „Die Liebe zu den drei Orangen“ sowie Busonis „Die Brautwahl“ an der Staatsoper Berlin und Rihms „Die Eroberung von Mexiko“ an der Oper Frankfurt. Mit Anselm Weber entwickelte er in Frankfurt „Tiefland“ und am Burgtheater „Zu ebener Erde und erster Stock“. Hinzu kommen „Così fan tutte“ in der Inszenierung von Philipp Himmelmann in Bremen sowie „Eine florentinische Tragödie“, „Gianni Schicchi“ in Tokio, „Un ballo in maschera“ an der Oper Graz sowie „Tristan und Isolde“ in der Inszenierung von Andreas Baesler in Nancy.
Weitere Engagements führten ihn mit der Uraufführung von Holligers „Schneewittchen“ an das Opernhaus Zürich sowie an die Hamburger Staatsoper, an das Théâtre de la Monnaie in Brüssel und an das Musiktheater im Revier, wo er u.a. für „La Calisto“, „Attila“ und Gabriele Rechs Inszenierungen von „Boris Godunow“, „Fidelio“, „Die Gärtnerin aus Liebe“ und Donizettis „Rosmonda d’Inghilterra“ das Bühnenbild entwarf. Als Koproduktion zwischen Gelsenkirchen und Straßburg entstand die Bühne für Berlioz’ „Les Troyens“.
In der Saison 2023/24 zeichnet er für die Bühnenbilder bei „La Sonnambula“ am Theater Krefeld und Mönchengladbach sowie „Lohengrin“ beim Savonlinna Opera Festival verantwortlich.