“Vom Ensemble hat mir am besten Levente Pall gefallen. […] Ein Granit-Bass , der aber auch seine Stimme sehr geschmeidig machen kann. Also das ist ein Figaro nach dem sich viele andere Häuser auch sehnen würden!”
(Markus Thiel, Nachtkritik, 29.6.2023)
Levente Páll stammt aus Siebenbürgen. Er studierte Viola und Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien u. a. bei Marjana Lipovšek und Franz Lukasovsky, sowie in Hamburg bei Renate Behle. Noch während des Studiums sang er den Zweiten Gefangenen in Beethovens Fidelio unter Claudio Abbado. 2010 wurde er Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Hamburg. Seither debütierte er u. a. in der Titelpartie von Le nozze di Figaro in Magdeburg, als König Heinrich (Lohengrin) in Montpellier, als Erster Soldat (Salome) am Royal Opera House Covent Garden in London, Fritz Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Salzburger Osterfestspielen, Don Fernando (Fidelio) am Teatro Nacional Lissabon, Don Alfonso (Cosi fan tutte) am Royal Opera House Copenhagen sowie als Osmin (Die Entführung aus dem Serail) in St. Gallen, Bregenz und am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo er seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied ist. Dort stand er u. a. als Don Alfonso (Cosi fan tutte), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Don Magnifico (La Cenerentola), Don Pasquale (Titelrolle), Don Bartolo (Der Barbier von Sevilla), Lord Talbot (Maria Stuarda), Baculus (Der Wildschütz), Colline (La bohème), Leporello (Don Giovanni), Gremin (Eugen Onegin) sowie als Falstaff (Die lustigen Weiber von Windsor) auf der Bühne. In 2021 sang er Sparafucile (Rigoletto) und Fasolt (Das Rheingold) bei den Bregenzer Festspielen; in den Jahren 2022-23 sang er den Bonzo (Madama Butterfly) auf der Seebühne. Seit 2013 führen ihn Gastengagements immer wieder auch an die Bayerische Staatsoper. An der Hamburgischen Staatsoper war er zuletzt u.a. als Sprecher (Zauberflöte), Don Alfonso und als Biterolf (Tannhäuser) zu erleben. Sein Debüt am Theater an der Wien gab er 2022 als Pfarrer in Das schlaue Füchslein, wohin er 2023 als Eremit in der Neuproduktion von Der Freischütz zurückkehrte. In der Spielzeit 24/25 erlebt man ihn in Rollen wie Sarastro (Die Zauberflöte), Falstaff (Die lustigen Weiber von Windsor) oder Dulcamara (L´elisir d´amore) auf der Bühne des Staatstheaters am Gärtnerplatz, als La voce di Nettuno (Idomeneo) und Bass (Das Paradies und die Peri) am Theater an der Wien sowie als Pfarrer (Das schlaue Füchslein) an der Norwegian National Opera in Oslo.