Lidia Baich gilt als eine der vielseitigsten Geigensolistinnen der Gegenwart; sie fasziniert weltweit Zuhörer durch intensive Interpretation.
Die in St. Petersburg geborene Österreicherin erhielt im Alter von vier Jahren ersten Geigenunterricht durch ihren Großvater. Danach studierte sie bei Prof. Boris Kuschnir in Wien. Mit acht Jahren gewann sie ihren ersten internationalen Wettbewerb, dem zahlreiche weitere erste Preise folgten. Ihre außergewöhnliche musikalische Leistung brachte ihr schließlich als sechzehnjährige den Sieg beim Grand Prix d’Eurovision 1998 und die Auszeichnung „Europäischer Musiker des Jahres“.
Lidia Baich tritt sowohl mit Orchester, als auch mit Rezitalen in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Zahlreiche Tourneen führten sie durch Europa, Asien, Südamerika, USA, Südafrika, Russland und Indien. Dabei spielte sie unter Dirigenten wie Lorin Maazel, Adam Fischer, Vladimir Fedoseyev, Juri Temirkanov, Jukka-Pekka Saraste, Kristjan Järvi, Bertrand de Billy oder Jakov Kreizberg mit den wichtigsten Orchestern der Welt wie New York Philharmonic, St. Petersburg Philharmonic, Tokyo Philharmonic, NHK Orchestra, Berliner Symphoniker, Orchester des Bayrischen Rundfunks, Wiener Symphoniker, Orchestre Nationale de France, Orchestra Arturo Toscanini, Malaysia Philharmonic oder Camerata Salzburg.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin spielt Baich mit Partnern wie Nobuko Imai, Alexander Knyazev, Aleksey Igudesman, Hyung-Ki Joo, Boris Giltburg, Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, dem Wiener Brahms Trio u.a.
Lidia Baich gastierte bei Festivals wie den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Dubrovnik Festival, beim Moritzburg-Festival, dem Jerusalem Chamber Music Festival, oder beim Johannesburg Mozart Festival. Ebenso spielte sie beim Zehnjahresjubiläum von „Pavarotti and Friends“ in Modena.
An der Komischen Oper Berlin zeigte sie einmal mehr ihre musikalisch – künstlerische Vielseitigkeit in einer erfolgsgekrönten gemeinsamen Produktion mit dem Staatsballett Berlin.
Lidia Baich musiziert auch regelmäßig mit Opernsängern, so zuletzt mit Elina Garanca, Erwin Schrott oder ihrem Mann Andreas Schager an der Berliner – und Wiener Staatsoper.