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Stefan Cifolelli

Tenor

Geboren in Antwerpen, studierte der belgische Tenor mit familiären Wurzeln in Italien am Königlichen Konservatorium in Brüssel in der Klasse von Marcel Vanaud und Pascale Devreese. Neben Vittorio Terranova stand ihm auch Luciano Pavarotti als Lehrer zur Seite. Während seiner Studienzeit war er Mitglied des Opernstudios der Nationaloper in Brüssel (La Monnaie) und war auf Einladung Alberto Zeddas erfolgreicher Teilnehmer der Accademia Rossiniana in Pesaro, Italien. 2011 gab er sein erstes Solorecital am Brüsseler Opernhaus La Monnaie.

Seine gesangliche Bandbreite reicht von den Opern der Moderne und Gegenwart über die des Belcanto und des französischen Fachs bis hin zu Mozart und zur Operette. So war er als Tonio (La Fille du Régiment) am Nationaltheater von Russe, Bulgarien (2009) und in der konzertanten Aufführung von Rossinis Othello unter der Leitung von E. Pidò (2012) zu erleben. Es folgten Engagements für Lucrezia Borgia und Roméo et Juliette am La Monnaie (2013) sowie Guillaume Tell von Grétry und Die lustigen Weiber von Winsor (2014) an der Opéra Royal de Wallonie in Liège. Im Musikverein Graz war er für Die schöne Galathée von Franz von Suppé zu Gast (2014).

2025/26 wird er an der Oper Vlaanderen die Hauptrolle in Wildevrouw singen.

Im Januar 2025 wird er wieder an der Komischen Oper engagiert sein für den Hohepriester in Echnaton. 

2023/24 sang er die Partie des Nadir in Les Pecheurs des Perles an der Opera Ballet Vlaanderen.

2023 sang er Ghandi in Satyagraha an der Opera Ballet Vlaanderen und Victorin in Die tote Stadt an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf.

2022 sang er Don Ottavio in Don Giovanni an der Komischen Oper, Ferrando in Cosi fan tutte am Theater Koblenz und Zephoris in Si j’etais Roi an der Opera de Toulon.

2020/21 war er unter anderem als Zephoris in Si j’etais Roi in Toulon engagiert (abgesagt wegen Covid), Nadir in Les pêcheures des perles an der Baltic Opera Gdansk und Claudio in Das Liebesverbot an der Oper Zuid.

19/20 war er an der Komischen Oper als Don Ottavio in Don Giovanni, sowie am Center of Performing Arts Peking als Nadir in Pecheurs des Perles.

In der Spielzeit 18/19 übernahm er u.a. die Partie des Nadir in Les pêcheures des perles am Opernhaus Gelsenkirchen und wiederum den Don Ottavio an der Oper in Koblenz.

Für seine Interpretation des Gandhi in Philipp Glass’ Satyagraha an der Komischen Oper Berlin 17/18 wurde Stefan Cifolelli von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert. In der Choreografie von Sidi Larbi Cherkaoui bewies er einmal mehr seine Vielseitigkeit.

15/16 auch gab er Don Ottavio (Don Giovanni) am Theater Erfurt, und war in Paris in Offenbachs Die schöne Helena zu hören. Als Ferrando war er auch am Gärtnerplatztheater München sowie an der Oper Köln.

In der Saison 13/14 feierte der vielseitige Gesangsdarsteller sein Debüt an der Komischen Oper Berlin als Ferrando in Mozarts Così fan tutte. Seitdem ist er dort regelmäßig als Gast engagiert, hauptsächlich als sensibler und tonschöner Mozart-Tenor engagiert.

Hörbeispiel

Bizet – Je crois entendre encore (Les Pêcheurs de perles )  Beginn ab 1:10

https://www.youtube.com/watch?v=R3DppQy7xUw