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Wolfgang SCHWANINGER

Tenor

Der Tenor und Rechtsanwalt Wolfgang Schwaninger wurde 1995 Ensemblemitglied am Südthüringischen Staatstheater Meiningen und wechselte 1997 ans renommierte Staatstheater am Gärtnerplatz nach München.

Der Tenor etablierte sich dort zur festen Größe im Ensemble. Von Partien des ersten lyrischen Faches wie Tamino und Don José über Canio wuchs er langsam ins Heldentenorfach und sang er am Gärtnerplatz zum ersten Mal den Bacchus, den er inzwischen in zahlreichen Vorstellungen in München, Wiesbaden, Darmstadt und in Leipzig verkörpert hat.

Auch in seiner Paradepartie als Hoffmann, von der er bis heute über 100 Vorstellungen gesungen hat, trat er hier zum ersten Mal in Erscheinung. Für dessen Interpretation am Theater Trier 2009 wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum Sänger des Jahres nominiert.

Während seiner Zeit am Gärtnerplatz boten sich dem Sänger zahlreiche Gastspielmöglichkeiten. So sang er unter anderem Florestan in Beethovens Leonore in Tokio und Florestan in Beethovens Fidelio an der Oper Leipzig

Seit 2007 ist der Tenor freischaffend tätig und machte sich unter anderem als vielseitiger Wagnerinterpret einen Namen.

2007/2008 debütierte Wolfgang Schwaninger bei den Wagner-Festspielen Erl als Loge in Das Rheingold und wenig später als Siegmund in Die Walküre am Theater Trier. Kurz darauf trat er erstmals in der Titelpartie aus Wagners Tristan und Isolde am Stadttheater Münster in Erscheinung. Als Jim Mahoney in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny war er in Istanbul zu sehen.

2009/2010 interpretierte der Tenor erstmals den Walter von Stolzing am Theater für Niedersachsen in Hildesheim. Es folgten Bacchus an der Oper Leipzig und Hoffmann am Stadttheater Gießen

2010/2011 führten ihn seine Gastengagements u.a. nach Seoul, Korea, wo er den Alwa in der koreanischen Erstaufführung von Alban Bergs Lulu sang und als Tristan ans Theater Augsburg.

2011/2012 war er unter anderem als Hoffmann am Staatstheater Darmstadt zu erleben. Ebenfalls in dieser Spielzeit gab er sein umjubeltes Debut als Paul in Die Tote Stadt am Theater Regensburg Diese Partie gab er in zahlreichen Vorstellungen in Innsbruck (2013), Sankt Gallen (2015) und Magdeburg (2016)

2012/2013 gab Wolfgang Schwaninger einen anrührenden Peter Grimes in der gleichnamigen Oper am Theater Münster und gastierte als Siegmund in der Walküre an der Oper Taipei, Taiwan, sowie als Jim Mahoney in Mahagonny an der Israeli Opera in Tel Aviv.

2013/2014 debutierte er an der Staatsoper Unter den Linden als Gouvenor / Vanderdendor in Candide. Außerdem war er als Paul am Landestheater Innsbruck, als Doktor in The Voyage of Edgar Allen Poe am Staatstheater Braunschweig sowie als Guido Bardi in Die Florentinische Tragödie am Theater Lübeck zu sehen.

2014/2015 sang er den Walter von Stolzing bei der szenischen Erstaufführung von Wagners Die Meistersinger von Nürnberg in Peking, Jim Mahoney am Tiroler Landestheater Innsbruck, Paul am Theater Sankt Gallen und Othmar Brandstedter in Kehraus um St. Stephan (Krenek) am Stadttheater Gießen.

2015/2016 führte ihn als Florestan an die Litauische Nationaloper, Vilnius und ans Theater für Niedersachsen. Er gab einen großartigen Paul in Die Tote Stadt am Theater Magdeburg und war als Jim Mahoney am Theater Münster zu sehen.

2016/2017 gab er sein Debut an der Volksoper Wien in seiner Paradepartie als Hoffmann. Er sang Hüon von Webers Oberon am Stadttheater Gießen, und einen von den Kritken hochgelobten war sein Walter von Stolzing am Theater Chemnitz.

Eine besondere Ehre war die Einladung ans NCPA nach Peking, wo er Melot und Cover Tristan in der Produktion Tristan und Isolde der Metropolitan Opera New York übernahm.

2017/2018 war der Tenor höchst erfolgreich als Max am Theater Augsburg zu erleben, als Jim Mahoney und als Hoffmann am Salzburger Landestheater sowie als Erik an der Litauischen Nationaloper.

Im Dezember 2017 sprang er fulminant als Florestan am Nationaltheater Mannheim ein. Weitere Projekte führten ihn als Paul nach Budapest und erneut an das NCPA nach Peking, diesmal für die Meistersinger von Nürnberg.

2018/2019 war er als Wakula in Tschaikowskis Das Pantöffelchen am Theater für Niedersachsen zu erleben sein. Weitere Engagements führten ihn u.a. als Walter von Stolzing ans Teatr Wiekli Poznań. Seine besondere Begeisterung für neuere Opernliteratur führte ihn zudem für die deutsche Erstaufführung von David T. Littles JFK ans Theater Augsburg

2019/2020 war er als Bürgermeister in der umjubelten Wiederentdeckung der Oper Lanzelot am Nationaltheater Weimar zu erleben.

2020/2021 war er als Oberst in Aribert Reimanns Die Gespenstersonate am Theater Lübeck zu erleben.

2021/2022 folgten Narrator / Sir Philip Wingrave in Owen Wingrave sowie Prologue / Peter Qint in Turn of the Screw am Theater Lübeck

Wolfgang Schwaninger arbeitete mit namhaften Regisseuren wie August Everding, John Dew, Claus Guth, Hans Peter Lehmann, Loriot, Klaus Maria Brandauer und zuletzt Mariusz Treliński sowie herausragenden Dirigenten unter anderem Herbert Blomstedt, Lawrence Foster, Constantinos Carydis und Stefan Soltesz zusammen.

Neben der Bühne wirkte der Tenor bei zahlreichen Rundfunkproduktionen und Konzerten beim SWR, MDR und beim Bayerischen Rundfunk mit, sowie in Gastauftritten bei Film und Fernsehen zuletzt als Schnorr von Karolsfeld, dem ersten Tristan in der Warner Brothers Kinoproduktion LUDWIG II.