Zinovy Margolin wurde 1960 in Minsk geboren, 1982 absolvierte er die Weißrussische Kunstakademie. Er ist mehrfacher Gewinner des russischen Theaterpreises »Die Goldene Maske«, Preisträger der internationalen Szenografie-Ausstellung »Prague Quadrennial« (1995) und der »Goldenen Triga« für die Tschechov-Ausstellung, die er gemeinsam mit anderen russischen Bühnenbildnern realisierte (2007).
Zu seinen wichtigsten Arbeiten im Bereich Musical zählen die Moskauer Produktionen Nord-Ost und The Sound of Music (2002, 2011). Auf der Bühne des Mariinsky Theaters gestaltete er u.a. die Opern Die Nase Shostakovitschs (2004), Die Zarenbraut von Rimsky-Korsakov (2004), Tristan und Isolde(2005, in Zusammenarbeit mit Dmitry Tschernyakov), das Ballett Das goldene Zeitalter von Schostakovitsch (2006), Jenufa (2007), Prokofievs Der Spieler, Otello von Verdi (2008), Benvenuto Cellini (2008), Smelkovs Die Brüder Karamazov (2009), Shedrins Die toten Seelen (2011), Hoffmanns Erzählungen (2012) sowie Rusalka von Dargomyzhsky (2013). L’Italiana in Algeri setzte er im Stanislawski-Musiktheater (2013), Les Contes d’Hoffmann von Offenbach (2015) , Wagner’s Tristan und Isolde (2016), Jenufa von Janáček (2017) sowie The Gambler von Prokofjew (2017/18)
Eugen Onegin im Michailovski Theater (2014) um. Im Bolschoi-Theater war er Bühnenbildner u.a. für Die Fledermaus (2010), Borodins Fürst Igor (2013) und Figaros Hochzeit (2015). In Zusammenarbeit mit dem Moskauer Künstlertheater entstand sein Bühnenbild für das Ballett Anna Karenina, aufgeführt in der Wiener Staatsoper (2008). 2015 arbeitete er erstmalig am Nationaltheater Mannheim gemeinsam mit dem Regisseur Vasily Barkhatov an La Damnation de Faust. Zu weitern Zusammenarbeiten mit Vasily Barkhatov gehören Die Soldaten von Zimmermann am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (2016), Eugen Oneginvon Tschaikowski (2017) ebenfalls am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie am Staatstheater Darmstadt, L’ Invisible von Reiman (2017) an der Deutschen Oper Berlin sowie Benevenuto Cellini von Berlioz am Mariinsky Theater (2017) und Eugen Onegin von Tschaikowski an der Kungliga Operan Stockholm (2018).
Ebenso Fanciulla del Wets in Budapest. 2019 Butterfly in Basel, Faust in Saarbrücken, Tosca in Staatsoper Hannover.
2020 Grand Macabre an der Oper Frankfurt, Deutsche Oper Berlin Simon Boccanegra und Awakening an der Oper Bonn.
2022 folgten u.a. Der fliegende Holländer an der Deutschen Oper am Rhein, Die tote Stadt an der Novaya Opera und Dead Souls am Mariinsky Theater.
2023 waren seine Bühnenbilder u.a. bei Tosca an der Staatsoper Hamburg, Simone Boccanegra an der Deutschen Oper Berlin und Tristan und Isolde am Mariinsky Theater zu sehen.
2023/24 zeichnet er für u.a. das Stage Design für Le grand Macabre an der Oper Frankfurt und Turandot am Teatro San Carlo verantwortlich.